Ganz in der Nähe von Luxemburg befinden sich Vulkane, deren Aktivität registriert wurde.

Man ging davon aus, dass sie ruhen. Eine vor einigen Jahren durchgeführte Untersuchung hat vulkanische Aktivitäten im deutschen Gebirge nahe der Grenze zu Luxemburg nachgewiesen.

Ein Millimeter pro Jahr: In diesem rasanten Tempo wächst seit einigen Jahren die deutsche Eifelregion in der Nähe von Luxemburg. Mit bloßem Auge natürlich nicht zu erkennen, aber im geologischen Zeitmaßstab unglaublich schnell. Vor allem haben Wissenschaftler eine Beschleunigung dieses Anstiegs festgestellt.

Ganz in der Nähe von Luxemburg befinden sich Vulkane, deren Aktivität registriert wurde.

Wodurch wird dieses Phänomen verursacht? Durch Vulkane. Die Eifel ist bekannt für ihre zahlreichen Krater, von denen einige mit Seen gefüllt sind: Man nennt sie Maare. Der bekannteste ist der Laacher See bei Koblenz. Vor 13.000 Jahren war dieser Ort Schauplatz eines gewaltigen Vulkanausbruchs.

Südlich der Stadt Daun gibt es ebenfalls drei benachbarte Maare. Die Form der Krater ist aus der Luft gut zu erkennen, beispielsweise mit Google Maps.

Dennoch ging man davon aus, dass die vulkanische Aktivität in der Eifel seit langer Zeit vollständig erloschen war. Aber weit gefehlt! Im Jahr 2020 zeigte eine Studie, die in der Fachzeitschrift Geophysical Journal International veröffentlicht und von mehreren Medien aufgegriffen wurde, dass der Untergrund der Eifel noch immer brodelt und für die an der Oberfläche festgestellte Hebung verantwortlich ist. „Keine andere Region im Nordwesten Europas weist eine solche vertikale Hebung auf”, sagte damals Corné Kreemer, Hauptautor der Studie.

„Mit künftigen Aktivitäten ist zu rechnen“, aber…

Kreemer und seine Kollegen gehen davon aus, dass dieser Anstieg nicht auf Magma zurückzuführen ist, sondern auf das Aufsteigen „heißer Gesteinsmassen aus dem Erdmantel“, ein Zeichen für vulkanische Aktivität. „Obwohl das Gebiet derzeit ruhigt, ist mit künftigen Aktivitäten zu rechnen“, warnte Kreemer damals.

Keine Sorge jedoch: Ein Szenario wie in „Dante’s Peak“ – dem Katastrophenfilm, in dem ein Wissenschaftler, gespielt von Pierce Brosnan, vor dem Ausbruch eines Vulkans warnt, den alle für erloschen halten – steht nicht auf der Tagesordnung. Im Anschluss an Kreemers Studie betonte das Deutsche GeoForschungsZentrum (DGfZ) in Potsdam, dass weder für Menschen noch für Infrastrukturen eine Gefahr bestehe. „Nicht einmal in den nächsten 1.000 Jahren.“ Sie haben also noch etwas Zeit, wenn Sie in einem Krater baden möchten…

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