Etwas Riesiges tauchte aus den Wolken des Mars auf, und die NASA hat es gerade rechtzeitig erwischt.

Ein aktuelles Bild vom Raumschiff Mars Odyssey zeigt eine kolossale Silhouette, die bei Sonnenaufgang auf dem Mars aus einem Meer von Wolken auftaucht. Das ist keine Science-Fiction, sondern eine neue Perspektive, die spannende Details über das Klima, die Geografie und die Zukunft der Weltraumforschung offenbart.

Etwas Riesiges tauchte aus den Wolken des Mars auf, und die NASA hat es gerade rechtzeitig erwischt.

Der Mars birgt Geheimnisse, die sich nur aus den unerwartetsten Blickwinkeln offenbaren. Eines davon wurde gerade durch eine ungewöhnliche Manöver der NASA eingefangen: eine Aufnahme des Mars-Horizonts, auf der eine monumentale Struktur zu sehen ist, die sich aus den Wolken aus Eiskristallen erhebt. Das Bild ist nicht nur beeindruckend, sondern könnte auch der Schlüssel zum Verständnis der Klimadynamik des Roten Planeten sein.

Silhouette in den Wolken: Das Erwachen des Arsia Mons

Der Star dieses neuen Bildes ist der Arsia Mons, einer der größten Vulkane auf dem Mars. Seine imposante Form, etwa 20 Kilometer hoch, wurde aufgenommen, als er aus einer dicken Schicht Morgenwolken auftauchte. Das Bild wurde am 2. Mai von der Raumsonde Mars Odyssey aufgenommen und kürzlich von der NASA veröffentlicht, wo es aufgrund seiner Schönheit und wissenschaftlichen Bedeutung für Aufsehen sorgte.

Der Schlüssel zu diesem Bild ist die Drehung der Sonde um 90 Grad, wodurch die THEMIS-Kamera auf den Rand des Planeten statt auf seine normale Oberfläche fokussieren konnte. So konnte die Wechselwirkung zwischen der Marsatmosphäre und den Hängen des Vulkans eingefangen werden, wo feuchte Luft aufsteigt und kondensiert und sichtbare Wolken aus Eiskristallen bildet.

Dieses Phänomen, das während des sogenannten „aphelischen Wolkenbandes” auftritt – wenn Mars am weitesten von der Sonne entfernt ist – liefert wertvolle Daten über die saisonale Entwicklung der Planetenatmosphäre und die thermische Dynamik. Diese Beobachtungen helfen auch dabei, zukünftige bemannte Missionen mit besseren Wettervorhersagen zu planen.

Etwas Riesiges tauchte aus den Wolken des Mars auf, und die NASA hat es gerade rechtzeitig erwischt.

Mars Odyssey: zwei Jahrzehnte der Enthüllung der Geheimnisse des Mars

Mars Odyssey, seit 2001 im Einsatz, ist die längste Mission der NASA zu einem anderen Planeten. Ab 2023 soll sie Aufnahmen des Marshorizonts machen, wie diese hier, die für die Untersuchung der atmosphärischen Veränderungen im Laufe eines Jahres notwendig sind.

Laut Michael D. Smith, Wissenschaftler am Goddard Space Flight Center, zeigen diese Bilder „wirklich bedeutende saisonale Veränderungen“. Laut Michael D. Smith, Wissenschaftler am Goddard Space Flight Center, zeigen diese Bilder „wirklich bedeutende saisonale Veränderungen“.

Die THEMIS-Kamera nimmt auch das Infrarotspektrum wahr, wodurch sie unterirdische Vorkommen von gefrorenem Wasser – eine wichtige Ressource für die Erforschung des Mars – aufspüren und die Marsmonden Phobos und Deimos analysieren kann. Die Mission liefert nicht nur beeindruckende Bilder, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für die Erforschung der Bewohnbarkeit und der natürlichen Ressourcen des Mars.

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