Fund des Jahrhunderts in Lateinamerika: Dieses Gold enthüllt das Schicksal des „Heiligen Grals“ der Schiffswracks

Im Laufe der Ermittlungen wurden wichtige Gegenstände gefunden, die es ermöglichen, das gesunkene Schiff mit dem größten Schatz der Welt zu datieren. Es gibt Streit darüber, wem dieses Erbe gehört.

Fund des Jahrhunderts in Lateinamerika: Dieses Gold enthüllt das Schicksal des „Heiligen Grals“ der Schiffswracks
der Schiffswracks

Diese spanische Galeone, die vor der Küste Kolumbiens gesunken ist, ist die meistgesuchte der Welt.

Neue wissenschaftliche Untersuchungen haben wichtige Hinweise zur Identifizierung der Galeone San José geliefert, die 1708 vor der Küste der kolumbianischen Karibikküste gesunken ist. Sie wird von Experten als „reichste versunkene Schiffe der Welt“ oder „Heiliger Gral“ der Schiffbrüche bezeichnet.

Das Schiff ist bekannt für seine Ladung Edelmetalle und Edelsteine. Seit seiner offiziellen Entdeckung durch die kolumbianische Regierung im Jahr 2015 ist es Gegenstand zahlreicher Kontroversen und Spekulationen.

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Das Schiff wurde 1708 während des Spanischen Erbfolgekrieges von britischen Truppen angegriffen und versenkt. Es war mit einer Ladung für Spanien auf dem Weg nach Cartagena.

Neue Hinweise auf die Galeone „San José“, den „Heiligen Gral“ der Schiffswracks

Die Untersuchung, die in der Zeitschrift Antiquity veröffentlicht wurde, wurde von der Marinekadettenschule Admiral Padilla und dem Kolumbianischen Institut für Anthropologie und Geschichte (ICANH) in Zusammenarbeit mit der Marine des Landes durchgeführt. Das Team setzte ein ferngesteuertes Unterwassergerät (ROV) ein, um den Meeresboden nicht-invasiv zu untersuchen, und machte hochwertige Aufnahmen von Objekten, die auf dem Meeresboden verstreut lagen.

Unter diesen Artefakten erregtenKolonialmünzen, bekannt als Macuquinas, die von Hand geprägt und in Spanisch-Amerika weit verbreitet waren, besondere Aufmerksamkeit. Ihre detaillierte Untersuchung mittels Photogrammetrie ermöglichte die Erstellung von 3D-Rekonstruktionen, auf denen Embleme wie das Kreuz von Jerusalem und die Wappen von Kastilien und León entdeckt wurden.

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Diese Münzen sind für die Datierung des Schiffbruchs von entscheidender Bedeutung.

Der wichtigste Fund war die Entdeckung von Münzen, die 1707 in Lima geprägt wurden, was darauf hindeutet, dass der Schiffbruch nach diesem Datum stattfand. Dies stimmt mit der Route der „San José“ überein, die im selben Jahr als Teil der Flotte Tierra Firme von Peru aus in See stach.

Obwohl die Münzen kein endgültiger Beweis sind, stützen sie die Hypothese, dass es sich um die „San José” handelt, erheblich. Laut Daniela Vargas Arisa, der Hauptautorin der Studie, sind diese numismatischen Funde von großer Bedeutung für die Datierung von Schiffbrüchen und die Interpretation der materiellen Kultur dieser Zeit.

Rechtsstreit und Erbe stehen wegen des Untergangs der Galeone „San José” auf dem Spiel

Neben den archäologischen Entdeckungen steht die Galeone im Mittelpunkt eines groß angelegten Rechtsstreits. Das amerikanische Unternehmen Sea Search-Armada (SSA) behauptet, das versunkene Schiff in den 1980er Jahren entdeckt zu haben, und fordert vor einem ständigen Schiedsgericht eine Entschädigung in Höhe von 10 Milliarden Dollar für die Rechte an den Schätzen.

Die kolumbianische Regierung behauptet hingegen, dass die Entdeckung unabhängig im Jahr 2015 gemacht wurde, und weist die Forderungen des Unternehmens zurück.

Während der Konflikt vor internationalen Gerichten weitergeht, werden die Identifizierungsarbeiten fortgesetzt. Wissenschaftler bestehen darauf, dass noch nicht mit Sicherheit bestätigt werden kann, dass es sich um die San José handelt, obwohl die gefundenen Artefakte ein gewichtiges Indiz dafür sind.

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