Auch wenn sie unser Leben bequemer machen, können einige Geräte, die mit dem Internet verbunden sind, deine Privatsphäre gefährden, wenn sie nicht richtig geschützt sind.

Technologien haben alle Bereiche des modernen Haushalts erobert: von virtuellen Assistenten, die mit einem einfachen „Hallo” antworten, bis hin zu Kameras, die Ihr Kind im Schlaf überwachen. Alles scheint einfacher, vernetzter, aber auch anfälliger zu sein.
Wie Maria Aperador, Expertin für Cybersicherheit, warnt, können viele der intelligenten Geräte, die wir täglich nutzen, zu einer offenen Tür für Cyberkriminelle werden, wenn keine grundlegenden Schutzmaßnahmen getroffen werden.
Die Expertin erklärte, welche Geräte am leichtesten zu hacken sind und wie sie gegen Sie verwendet werden können, wenn Sie sie nicht ordnungsgemäß aktualisieren oder schwache Einstellungen verwenden.
Smarte Lautsprecher hören immer zu
Geräte wie Alexa oder Google Home sind so konzipiert, dass sie über Sprachbefehle aktiviert werden können. Dazu müssen sie jedoch ständig zuhören und mit dem Internet verbunden sein.
Das macht sie zu einem attraktiven Ziel für Angreifer. Wenn jemand Zugriff auf Ihr WLAN-Netzwerk oder Ihr persönliches Konto erhält, das mit dem Gerät verbunden ist, kann er den Lautsprecher steuern, das Mikrofon ohne Ihr Wissen einschalten und sogar Ihre privaten Gespräche aufzeichnen.
Reinigungsroboter: Die Karte Ihres Zuhauses in den Händen eines Hackers
Diese Roboter arbeiten mit Sensoren, die detaillierte Karten Ihrer Räumlichkeiten erstellen. Sie werden über das Mobiltelefon gesteuert und sind für mehr Effizienz mit dem Internet verbunden. Wenn sie jedoch nicht aktualisiert werden oder mit einem ungesicherten Netzwerk verbunden sind, können sie zu einem Werkzeug werden, mit dem Ihr Alltag überwacht wird. Sie können einem Angreifer sogar mitteilen, ob Sie zu Hause sind.
Intelligente Schlösser, Fernzugriff und physische Gefahren
Das Öffnen oder Schließen von Türen mit dem Mobiltelefon klingt sehr praktisch, hat aber auch eine Kehrseite. Diese Schlösser verwenden in der Regel WLAN oder Bluetooth. Wenn sie nicht richtig konfiguriert sind oder der Benutzer das Standardpasswort beibehält, können Hacker die Signale abfangen oder sich über Schadsoftware Zugang verschaffen. Dies kann zu unbefugtem physischem Zugriff auf Ihr Zuhause führen.
Auch Smart-TVs können Sie ausspionieren
Smart-TVs stehen ebenfalls auf der Liste potenziell gefährlicher Geräte. Viele von ihnen sind mit Mikrofonen und Kameras ausgestattet und mit dem Internet verbunden. Angreifer können Schwachstellen im Betriebssystem oder in schädlichen Anwendungen ausnutzen, um die Kamera unbemerkt für Sie einzuschalten, Ihren Browserverlauf einzusehen oder sogar Phishing-Angriffe mit gefälschten Anwendungen zu starten.
Ein gehackter Smart-TV kann eine ernsthafte Bedrohung für Ihre Sicherheit darstellen.
Kameras zur Überwachung von Kindern: ein lautloses und beunruhigendes Ziel
Kameras zur Überwachung von Kindern werden immer beliebter, doch ihre Sicherheitseinstellungen werden oft nicht ausreichend beachtet. Viele Nutzer ändern die Standardpasswörter nicht, wodurch diese Geräte angreifbar werden. Wenn ein Cyberkrimineller Fernzugriff erhält, kann er alles in Echtzeit sehen und sogar über den Lautsprecher der Kamera sprechen – ein ebenso beängstigendes wie reales Szenario.
So schützen Sie sich vor einem möglichen Hack
Der erste Schritt ist, die Standardpasswörter immer zu ändern. Außerdem ist es sehr wichtig, alle Geräte zu aktualisieren, sowohl auf Systemebene als auch auf der Ebene der verwendeten Anwendungen. Vermeiden Sie offene WLAN-Netzwerke, verwenden Sie zu Hause ein sicheres Netzwerk und überprüfen Sie regelmäßig die Berechtigungen Ihrer Anwendungen.
Obwohl diese Geräte dazu dienen, den Alltag zu verbessern, ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass jedes verbundene Gerät ein potenzieller Zugang für Angreifer ist. In einer zunehmend digitalisierten Welt beginnt Sicherheit zu Hause.