Der Rasen sieht aus wie Heu und es gibt nicht genug Wasser zum Gießen? Verschwenden Sie es nicht! Lernen Sie eine Technik kennen, die die Feuchtigkeit und Belüftung des Bodens wirklich verbessert, sodass der Rasen sofort wieder zum Leben erwacht.
- Was bringt das Aufstechen des Rasens?
- Wie wird das gemacht?
- Was sollte man bei der Rasenbelüftung vermeiden?
- Sind Gabeln besser als Gartenschläuche?
Die Hitze macht nicht nur den Menschen zu schaffen. Rasen trocknet trotz Bewässerung aus. Wie kann man ihm helfen? Am besten steckt man ihn mit einer Gabel ein. Diese einfache Form der Belüftung wirkt sofort. Auch dieses Jahr bringt der Sommer wieder extreme Trockenheit, und die Niederschläge sind zwar an einigen Stellen intensiv, aber zu kurz, um den Boden wirklich zu befeuchten. Die Rasenflächen vergilben, der Rasen wird hart, und selbst tägliches Bewässern bringt nicht die gewünschten Ergebnisse. Das liegt daran, dass das Wasser nicht in die tieferen Bodenschichten eindringen kann. Die Lösung? Eine schnelle und effektive mechanische Belüftung.
Was bringt das Aufstechen des Rasens?
Belüftung ist ein Verfahren, das die Bodenstruktur durch Auflockerung und Belüftung verbessert. Unter für Pflanzen stressigen Bedingungen wie Trockenheit ermöglicht das Aufstechen des Bodens mit einer Gabel:
- eine bessere Durchdringung des Wassers in die Tiefe des Bodens,
- eine bessere Sauerstoffversorgung der Graswurzeln,
- eine leichtere Aufnahme von Düngemitteln und Mineralstoffen,
- eine Verringerung der Verdichtung und Undurchlässigkeit des Rasens.
Dies wird durch Untersuchungen, unter anderem im Bereich der Bodenphysiologie, bestätigt: Eine regelmäßige Belüftung verbessert den Wasser- und Sauerstoffaustausch im Boden unter dem Rasen.
Wie wird das Verfahren durchgeführt?
Es sind keine professionellen Werkzeuge erforderlich – eine klassische Gartengabel reicht aus. Die Löcher werden wie folgt gemacht:
- 8–10 cm tief, gleichmäßig im Abstand von 10–15 cm,
- in feuchtem, aber nicht durchnässtem Boden – am besten am Tag nach dem Bewässern oder einem leichten Regen,
- einmal alle 2–4 Wochen in der Zeit der größten Trockenstress, später reichen 2 Mal pro Saison aus.
Nach dem Vorgang empfiehlt es sich, eine dünne Schicht Kompost oder Sand (sogenanntes Sandstreuen) auf den Rasen zu streuen, um den Boden zusätzlich aufzulockern.
Was sollte bei der Rasenbelüftung vermieden werden?
Eine unter ungeeigneten Bedingungen durchgeführte Belüftung kann den Zustand des Rasens verschlechtern. Durchstechen Sie den Boden nicht:
- wenn er vollständig trocken ist – dies kann die Wurzeln beschädigen,
- unmittelbar nach starkem Regen – der nasse Rasen kann reißen,
- zu flach – die Wirkung ist nur von kurzer Dauer.
Auch eine intensive Düngung unmittelbar nach dem Vorgang ist nicht zu empfehlen, da die Wurzeln überempfindlich sein können. Warten Sie einige Tage und verwenden Sie dann einen Dünger, der in Bezug auf Stickstoff, Phosphor und Kalium ausgewogen ist.
Sind Gabeln besser als ein Gartenschlauch?
Entgegen der landläufigen Meinung ist die Belüftung oft wirksamer als einfaches Bewässern. Ohne Auflockerung des Bodens kann das Wasser nicht dorthin gelangen, wo es die Wurzeln brauchen. Deshalb retten Gabeln, obwohl sie unsichtbar sind, Rasenflächen schneller und kostengünstiger vor den Folgen der Trockenheit als Bewässerungssysteme.
Unter den heutigen klimatischen Bedingungen, in denen Dürreperioden regelmäßig auftreten, sollte die Belüftung als wesentlicher Bestandteil der Rasenpflege betrachtet werden. Ein einfaches, kostengünstiges und umweltfreundliches Verfahren bringt das Gras wieder zum Leben und lässt es grün werden.
Möchten Sie, dass Ihr Rasen wieder üppig und grün wird? Warten Sie nicht auf den Regen. Stecken Sie die Gabeln in den Boden und lassen Sie ihn atmen.