Ein erstaunlicher Fund an der berühmtesten archäologischen Stätte der Welt hat Wissenschaftler aus einem ganz bestimmten Grund in Staunen versetzt.
Der jordanische Staatsfernsehsender Al Mamlaka berichtete am Freitag, dass Archäologen ein altes, unberührtes Grab am Eingang von Al-Khazneh entdeckt haben, einem berühmten Tempel mit einer Höhe von etwa 45 Metern und einer dekorativen Fassade im griechischen Stil.
Ein Team von Archäologen unter der Leitung des Geschäftsführers des American Research Center, Pierce Paul Kressman, entdeckte das etwa 2000 Jahre alte Grab am Fuße der Fassade der „Schatzkammer“, wie der berühmteste Tempel in der archäologischen Enklave Petra in Jordanien genannt wird.
Welcher Fund hat die Situation völlig verändert?
„Der Raum (die Grabstätte) war mit Skelettresten und Grabbeigaben aus Bronze, Eisen und Keramik gefüllt. Da die übrigen Gräber, die zuvor entdeckt worden waren, leer waren, war die Überraschung groß“, berichteten die Medien.
„Krisman und sein Team verwendeten Georadar, eine Fernerkundungstechnologie, um unterirdische Objekte zu lokalisieren“, fügte er hinzu.
Zu welchen Schlussfolgerungen kamen die Wissenschaftler?
In einem Interview mit einem jordanischen Fernsehsender erklärte Krissman, dass „die Entdeckung der richtigen Grabstätte einen außergewöhnlichen Einblick in das Leben der Nabatäer gibt, einer alten arabischen Beduinenstämme, deren Wüstenreich vom 4. Jahrhundert v. Chr. bis 106 n. Chr. blühte“.
Die Entdeckung des Grabes erfolgte nach jahrelangen Spekulationen, dass die 2003 links vom Denkmal gefundenen Gräber nicht die einzigen unterirdischen Kammern sind, obwohl diese Theorie noch nicht bestätigt ist.
