In Griechenland gibt es eine neue Gefahr für Touristen
Die griechischen Strände, die jedes Jahr Millionen von Touristen anziehen, stehen vor einem neuen Problem. Pelagia noctiluca, auch bekannt als leuchtende Qualle, taucht immer häufiger vor den Küsten von Kreta, Rhodos und den Kykladen auf. Obwohl ihr Aussehen faszinierend ist, kann der Kontakt mit diesem Meeresbewohner einen Traumurlaub in eine schmerzhafte Erinnerung verwandeln.
Pelagia noctiluca ist einer der lästigsten Bewohner der Ägäis. Ihr charakteristischer violetter Schirm und ihr zartes Leuchten ziehen die Aufmerksamkeit auf sich, aber hinter dieser Schönheit verbirgt sich eine große Gefahr.
Der Kontakt mit der Qualle kann zu schweren Verbrennungen führen
Die langen, dünnen Tentakel der Qualle sind mit Nesselzellen ausgestattet, die bei Hautkontakt Gift absondern. Die Folgen? Ein starkes Brennen, Schmerzen, die an einen Wespenstich erinnern, und Rötungen, die mehrere Tage anhalten können.
Die Invasion dieser Art wird durch den Klimawandel und den Rückgang natürlicher Feinde wie Meeresschildkröten begünstigt. Der Anstieg der Wassertemperatur und das Fehlen natürlicher Feinde führen dazu, dass ihre Zahl mit bedrohlicher Geschwindigkeit zunimmt. Quallen, die normalerweise in tieferen Gewässern treiben, tauchen immer häufiger an den Küsten auf und warten dort auf ahnungslose Strandbesucher.
Was tun, wenn man von einer Qualle gebrannt wurde?
Der Kontakt mit Pelagia noctiluca endet selten gut, aber richtige Maßnahmen können die Folgen der Verbrennung und die Schmerzen lindern. Hier sind einige Maßnahmen, die Sie ergreifen sollten, um das Risiko einer Verbrennung zu minimieren.
- Verlassen Sie das Wasser so schnell wie möglich, um weiteren Kontakt mit der Qualle zu vermeiden.
- Entfernen Sie die Reste der Nesselzellen. Verwenden Sie dazu eine Pinzette oder eine Bankkarte und entfernen Sie vorsichtig alle sichtbaren Teile der Tentakeln. Reiben Sie die Haut nicht mit der Hand oder einem Handtuch ab, da dies die Situation nur verschlimmern kann.
- Spülen Sie die Verbrennungsstelle ab. Verwenden Sie statt Süßwasser, das mehr Zellen aktivieren kann, Meerwasser oder Essig. Die Säure neutralisiert das Gift wirksam.
- Legen Sie eine kalte Kompresse auf. Das Kühlen der Verbrennungsstelle verringert die Schwellung und lindert die Schmerzen.
- Meiden Sie die Sonne. Gereizte Haut ist empfindlicher gegenüber UV-Strahlen und sollte daher geschützt werden.
Wenn die Schmerzen nicht nachlassen und zusätzliche Symptome wie Übelkeit, Muskelkrämpfe oder Atembeschwerden auftreten, suchen Sie unbedingt einen Arzt auf. Eine starke allergische Reaktion kann sofortige ärztliche Hilfe erfordern.
Touristen, die Griechenland besuchen, sollten besonders vorsichtig sein. Wenn Sie eine violette Taschenlampe im Wasser sehen, sollten Sie diese besser umgehen.