Sie fliegen in Häuser. Das kann passieren, wenn sie dich beißen

Auf den ersten Blick sehen sie völlig harmlos aus und erinnern an die bekannten siebenpunktigen Marienkäfer. Aber das ist nur der äußere Eindruck. Die asiatischen Marienkäfer, die immer häufiger in unseren Häusern und Gärten anzutreffen sind, können ein viel größeres Problem darstellen, als es scheint. Wie erkennt man sie?

Barka (Harmonia axyridis) wurde als natürlicher Verbündeter im Kampf gegen Schädlinge in der Landwirtschaft nach Europa eingeführt. Sie sollte Landwirten und Gärtnern helfen, indem sie die Population von Blattläusen wirksam reduzierte. Es stellte sich jedoch bald heraus, dass ihre Anwesenheit schwerwiegende Folgen hat. Neben Blattläusen kann der asiatische Marienkäfer auch andere nützliche Insekten, darunter auch einheimische Marienkäfer, vernichten.

In den letzten Jahren hat sich diese Art schnell verbreitet und ist heute fast überall anzutreffen. Trotz ihrer geringen Größe können sie durch jede Ritze kriechen – durch Fenster, Türrahmen oder Jalousien. Manchmal findet man mehrere Dutzend Exemplare an einem Ort.

Wie erkennt man einen asiatischen Marienkäfer?

Sie fliegen in Häuser. Das kann passieren, wenn sie dich beißen

Nicht jeder Marienkäfer, der sich vom klassischen siebenpunktigen Marienkäfer unterscheidet, ist gefährlich, aber man sollte sie unterscheiden können. „Unser” heimischer Marienkäfer hat sieben schwarze Punkte auf rotem Hintergrund, er ist kleiner und runder.

Die asiatische Marienkäfer kann orange, gelb, rot und sogar schwarz sein. Die Anzahl der Punkte ist sehr unterschiedlich – manche Marienkäfer haben gar keine, andere haben bis zu 23 dieser „Verzierungen”. Das Wichtigste ist, dass auf dem hellen Teil in der Nähe des Kopfes ein charakteristisches Muster zu sehen ist, das an den Buchstaben M oder W erinnert. An diesem Merkmal lässt sie sich am leichtesten erkennen.

Der Biss kann schmerzhaft sein

Die asiatische Marienkäfer kann Menschen beißen, insbesondere wenn sie sich bedroht fühlt. Der Biss ist schmerzhaft, aber eine größere Gefahr geht von der Abwehrflüssigkeit (Hämolymphe) aus, die das Insekt unter Stress oder bei Druck absondert. Sie enthält Substanzen, die allergische Reaktionen hervorrufen, meist in Form von Rötungen, Juckreiz und Schwellungen. In einigen Fällen können diese Reaktionen einen Arztbesuch erforderlich machen.

Am stärksten gefährdet sind Allergiker, Kinder und Menschen mit empfindlicher Haut. Es ist zu betonen, dass man nicht unbedingt gestochen werden muss, um unangenehme Symptome zu verspüren – bereits der Hautkontakt mit der Abwehrflüssigkeit der asiatischen Marienkäfer kann zu Reizungen und allergischen Reaktionen führen.

Was tun, wenn sie im Haus auftauchen?

Sie fliegen in Häuser. Das kann passieren, wenn sie dich beißen

Ein einzelner Marienkäfer ist kein Grund zur Sorge. Wenn sie jedoch regelmäßig und insbesondere in großer Zahl auftreten, sollten Maßnahmen ergriffen werden. Sie sollten nicht zerquetscht werden, da sie zu ihrer Verteidigung die bereits erwähnte stark riechende Flüssigkeit absondern, die Wände und Möbel verfärben kann.

Am sichersten ist es, sie auf ein Blatt Papier oder in einen Behälter zu fangen und nach draußen zu bringen. Wenn das Problem wiederholt auftritt, sollten Sie die Dichtheit von Fenstern und Türen überprüfen, Fliegengitter anbringen und abends keine Fenster offen lassen, wenn Marienkäfer Licht und Wärme suchen. Natürliche Abwehrmittel wie ätherische Öle, z. B. Zitrus-, Kampfer- und Minzöl, können ebenfalls helfen.

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