Der gefürchtete Japankäfer nähert sich, Luxemburg ist bereit, Deutschland wartet

Der Japankäfer, eine invasive Art, die Pflanzen schädigen kann, wurde in der Region Grand Est entdeckt, hat Luxemburg jedoch noch nicht erreicht.

„Bislang wurde der japanische Käfer in Luxemburg noch nicht entdeckt“, erklärte das Landwirtschaftsministerium in einem Interview mit L’essentiel. Diese invasive Art, die für Hunderte von Pflanzen potenziell gefährlich ist, kommt mittlerweile weniger als 300 km von Luxemburg entfernt im französischen Departement Haut-Rhin vor. Nachdem er im vergangenen Sommer in der Schweiz gesichtet wurde, nähert er sich nun dem Gebiet des Großherzogtums.

Der gefürchtete Japankäfer nähert sich, Luxemburg ist bereit, Deutschland wartet
Japankäfer

In Luxemburg wird dieses Insekt mit Spannung erwartet, insbesondere von der Agentur für landwirtschaftliche technische Dienste (ASTA). „Die ASTA führt seit mehreren Jahren ein gezieltes Überwachungsprogramm für diese Art durch“, so das Landwirtschaftsministerium weiter. „In diesem Jahr haben wir landesweit 17 Fallen aufgestellt.“

Eine Bedrohung für Weinberge, Mais, Apfelbäume…

Gebiete mit hohem Transport- und Importaufkommen werden genauer überwacht, wobei „entsprechend dem Risikoprofil mehr Fallen aufgestellt werden“. Die ASTA führt auch Sensibilisierungskampagnen für Fachleute durch, die den japanischen Käfer versehentlich ins Land einschleppen könnten.

Dieser Käfer wird von der EU als „vorrangiges Quarantäneschädling“ eingestuft, was bedeutet, dass bei seinem Auftreten strenge Maßnahmen ergriffen werden. Beispielsweise müssen befallene Pflanzen ausgerissen und vernichtet werden.

Japankäfer
Japankäfer

Der 2014 erstmals in Italien entdeckte Japankäfer (Popillia japonica) bedroht mehr als 400 Pflanzenarten, darunter Weinreben, Mais, Apfelbäume, Bohnen, Spargel und viele mehr.

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